Wie laufe ich richtig?

Wahrscheinlich gibt es viele ambitionierte Läufer, die während des Trainings auf ihre Füße schauen, um zu kontrollieren, ob sie sauber laufen. Nur: Welcher Laufstil ist der richtige? Wie laufe ich sauber? Wie kann ich das kontrollieren?
Auf diese Fragen gibt es nur eine, zwar sehr einfache, aber doch klare, Antwort: nämlich keine!

Es gibt nicht diesen einen „richtigen“ Laufstil! Es kommt nämlich darauf an, wie lang die Strecke ist, welches Profil das Gelände hat, auf welchem Untergrund du läufst und natürlich wie dein Körper an sich gebaut ist. Eines kannst du mir glauben, kein Kenianer – und diese sind ja wirklich für das schnelle Laufen bekannt – macht sich unnötige Gedanken über seinen Laufstil. Das Einzige, was du beim Laufen wirklich berücksichtigen solltest, ist, dass du während deines Trainings keine Schmerzen verspürst.

Welche Laufstilarten gibt es?

Damit du die verschiedenen Stile unterscheiden kannst, habe ich sie für dich hier in Kürze zusammengefasst:

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Vorfußlauf:

Hierbei handelt es sich um einen eleganten und leichtfüßigen Lauf, bei dem du auf dem Vorfuß landest und dich mit diesem dann auch wieder abdrückst. Diesen Lauf findest du vor allem bei Sprintern, Mittelstrecken- und Bergläufern. Während des Laufens selbst wird vor allem deine Wadenmuskulatur und deine Achillessehnen beansprucht. Dabei kann es manchmal zur Überpronation, sprich das Einknicken des Fußes nach innen, kommen.

Übergewichtige sollten diesen Laufstil besser meiden.

Fersenlauf:

Bei diesem Lauf landest du über die Außenkante der Ferse bei leicht gebeugtem Bein. Das Abrollen und der Abdruck erfolgt dabei über den Vorfuß. Dieser Stil ist typisch für Jogger, Dauerläufer bis hin zu Marathonläufern.
Bei dieser Art von Training werden vor allem deine Knochen und Gelenke stark belastet.

Mittelfußlauf:

Dieser Stil verleitet den Läufer dazu auf der Außenkante des ganzen Fußes zu landen, wobei sie – wie beim Fersenlauf – auch das Abrollen und den Abdruck mit dem Vorfuß vornehmen. Durch die Landung wird die Außenkante des Fußes natürlich höher belastet als bei den anderen Laufstilen, jedoch hast du hier den Vorteil, dass du ansonsten eine gleichmäßige Belastung hast.

Kombiniere die drei Laufstilarten in deinem Training

Wie du erkennst, hat jeder Laufstil seine ganz eigenen Vor- und Nachteile. Ambitionierte Läufer sollten daher alle drei Arten in ihr Training einbauen. Zum Einen wird dein Körper jedes Mal anders belastet und zum Anderen hast du den Vorteil, dass dein Training nicht monoton und dir ausreichend Abwechslung garantiert ist. Jedoch solltest du deinen Laufstil nur mit fachmännischer Hilfe umstellen, damit du die Technik auch sauber umsetzt!

Worauf sollte ich beim Kauf der Laufschuhe achten?

Neben dem Wissen, welche Laufstilarten es gibt, ist natürlich auch wichtig, dass man die richtigen Schuhe für sich findet. Als allererstes ist hierbei zu beachten, dass die Schuhe für dein Gewicht geeignet sind, damit du das nach außen (Supination) oder nach innen (Pronation) knicken vermeidest. Des Weiteren solltest du idealerweise zwei verschiedene Laufschuhe von namhaften Firmen besitzen. Denn jeder Laufschuhhersteller hat eine andere Herangehensweise beim Aufbau seiner Schuhe, weshalb du so verhinderst, dass deine Füße einseitig belastet werden.

Vor Beginn deines Trainings solltest du am Besten eine Laufanalyse machen und entsprechend dieser Ergebnisse die passenden Laufschuhe aussuchen. Dann kann am wenigsten schiefgehen!

Diese Analyse kannst du in den größeren Sporthäusern in München, wie Schuster und Sport Scheck, überall machen. Solltest du jedoch spezielle Probleme haben, wo fundiertes Fachwissen von Vorteil ist, oder eine ausgeprägte Analyse bevorzugst, dann kann ich dir aus persönlicher Erfahrung Fatmir Langmeier in Raubling empfehlen.

 

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