Bänderdehnung/-riss: Alles was du für eine erfolgreiche Genesung wissen musst!

Die nächste Meisterschaft steht vor der Tür oder dein nächstes persönliches Ziel – jeder von uns kennt diese Phasen: Die Trainingseinheiten werden länger und vor allem intensiver/härter.  Da ist es nicht selten der Fall, dass wir unserem Körper, insbesondere den Bändern, Sehnen und Muskeln, zu viel zumuten und als Folge oft ein krachendes Geräusch, gefolgt von einem brennenden Schmerz im Muskel oder am Gelenk wahrnehmen. Bei diesen Schmerzen handelt es sich meistens um einen Muskelfaser- oder Bänderriss.
Mit dem richtigen Wissen kannst du deinen Körper gezielt bei seiner Genesung unterstützen und somit deine Trainingseinheiten wieder schneller aufnehmen.

Was passiert genau bei einem Bänderriss?

Bänder sind grundsätzlich für die Stabilität und die Bewegungsführung unserer Gelenke verantwortlich. Machen wir eine zu gewaltsame Bewegung an einem Gelenk, dann kann es zu einer Dehnung oder einem Riss des Bandes kommen. Häufig betroffene Gelenke sind bei Sportlern vor allem

  • Sprunggelenk
  • Knie
  • Ellenbogen
  • Handgelenk oder
  • Schulter.

Handelt es sich bei der Verletzung um eine Dehnung, dann können einzelne Fasern deines Bandes angerissen sein, welche zu Schmerzen und Schwellungen führen. Wichtig zu wissen ist in diesem Fall, dass das Gelenk trotz Schmerzen stabil bleibt!
Wenn hingegen das Band komplett gerissen ist, dann kann es sein, dass du ein krachendes Geräusch während des Sportunfalles hörst. Neben den plötzlichen, heftigen Schmerzen, schwillt auch hier das betroffene Gelenk an und verfärbt sich meistens in den darauffolgenden Stunden blau. Bei Bänderrissen im Knie kommt es seltener zu einem Bluterguss.
In beiden Fällen ist eine anschließende komplette Belastung des Gelenkes kaum möglich.

Was muss ich machen, wenn mir so etwas passiert?

Bei so einer Verletzung ist es gerade in den ersten paar Minuten sehr wichtig, dass du die Verletzung versorgst. Die meisten wissen nämlich nicht, dass gerade die ersten zehn Minuten nach dem Sportunfall wichtig sind. Denn jede Minute die verstreicht ohne, dass etwas unternommen wurde, bedeutet einen Rehatag mehr zur Regeneration. Aus diesem Grund solltest du immer die PECH-Regel im Kopf haben, welche auch bei einem Bänderriss unbedingt zum Einsatz kommen sollte.

Dementsprechend sollte die betroffene Stelle durch Eispackungen oder Umschläge mit kaltem Wasser gekühlt werden. Das bewirkt eine Blutgefäßverengung und somit fließt weniger Blut in das verletzte Areal hinein.
Darüber hinaus solltest du das verletzte Gelenk hoch lagern und eventuell einen Kompressionsverband machen, welcher von außen ebenfalls gekühlt werden sollte. Mit diesen Maßnahmen förderst du die Rückbildung der Schwellung und linderst zugleich die Schmerzen. Jedoch, auch wenn du kaum noch Schmerzen verspürst, ist es sehr wichtig, dass du sportliche Aktivitäten in naher Zukunft meidest!

Zudem solltest du nach der Erstversorgung unbedingt einen Sportorthopäden aufsuchen, welcher durch eine Untersuchung feststellen wird, ob es sich um eine Verstauchung, eine Bänderdehnung oder um einen Bänderriss (mit oder ohne knöchernen Abriss) handelt und abklärt, ob die Gelenkkapsel, der Knorpel oder die Knochen zusätzliche Schäden davongetragen haben. Zudem ist abzuklären, warum es zu dieser Verletzung kam, um diese eventuellen Schwächen für später auszumerzen.

Wie kann ich meinen Körper bei seiner Genesung unterstützen?

Neben den Anweisungen des Therapeuten kannst du zusätzlich durch vollwertige Ernährung und mit Hilfe von Nahrungsergänzungsprodukten den Heilungserfolg und den Wiedereinstieg in dein Training positiv beeinflussen.

Funktionelles Training sollte zu deinen wöchentlichen Trainingseinheiten dazu gehören, damit du Bänderdehnungen/-risse vorbeugst.

Sofort nach der Verletzung sind, zum Beispiel, hochdosierte Enzyme, Vitamin E oder Omega-3-Fettsäuren empfehlenswert, da sie die Entzündungen im Gelenk, die für einen guten Heilungsprozess auch erforderlich sind, regulieren (Enzyme) und reduzieren. Sollte der Spannungszustand des Muskels generell zu hoch sein, rate ich zu Mineralsalzen (= Säure-Basen-Balance), um die Spannung gerade auf der Seite der Verletzung zu reduzieren.
Bei einer längeren Sportpause und dem damit einhergehenden Muskelverlust ist es auch ratsam mindestens acht essentielle Aminosäuren oder ein hochwertiges Eiweißkonzentrat zur Minimierung des Muskelabbaus und zur schnelleren Genesung zu nehmen. Bewährt hat sich in diesem Fall auch Kieselerde in Gel-Form zur Unterstützung und besseren Stabilisierung des Sehnenaufbaues – innerlich und äußerlich. Wenn der Knorpel auch leicht Schaden genommen hat, dann ist es sinnvoll diesen mit einem knorpelaufbauenden Produkt mindestens für 3 Monate zu unterstützen.

Abschließend ist zu sagen, dass allgemein eine konsequente krankengymnastische Behandlung nützlich ist, um die Muskeln und Sehnen zu kräftigen und die Bewegungskoordination zu verbessern. Natürlich ist vorbeugen immer besser als heilen. Dementsprechend sollten regelmäßige funktionelle Bewegungsübungen in den Trainingsplan mit einfließen, damit die Bewegungsabläufe perfektioniert, Muskelgruppen gestärkt und individuelle Schwächen behoben werden.

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