Tipps, wie du deinen Heilungsprozess unterstützen kannst

Neue sportliche Herausforderungen, Müdigkeit oder zu geringe Konzentration können oft zu Verletzungen im Training oder beim Wettkampf führen. Je nach Art der Verletzung kann das bisherige harte Training nicht fortgeführt werden oder im schlimmsten Fall wird ein Rückgang der Leistungsfähigkeit verzeichnet. Letzteres möchte man natürlich vermeiden. In diesem Beitrag geben wir dir ein paar Tipps, wie du deinen Heilungsprozess unterstützen und somit dein Training so bald wie möglich wiederaufnehmen kannst.

Schonen und zu anderen nicht belastenden Sportarten wechseln

In allerster Linie ist es natürlich wichtig, dass du dich ausruhst und die verletzten Körperpartien nicht belastest. Falscher Ehrgeiz würde den Heilungsprozess nur verzögern und das geschädigte Gewebe noch mehr reizen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du komplett auf Sport verzichten sollst. Im Gegenteil, die Schonungszeit solltest du für dich nutzen, um an deinen Schwächen zu arbeiten bzw. andere Körperpartien zu trainieren. Dabei kannst du auf ein gezieltes Krafttraining achten und auf andere nicht belastende Sportarten ausweichen.
Wenn du dich also, zum Beispiel, am Knöchel verletzt hast, könntest du in der Heilungsphase vom Laufen auf das Schwimmen wechseln. Dadurch belastest du deinen Fuß nicht und hast zudem die Möglichkeit deinen Oberkörper mehr zu trainieren und dich auf eine andere Art herauszufordern.

Welche Hilfsmittel unterstützen den Heilungsprozess?

Neben der Verlagerung des Trainings auf andere Sportarten, kannst du je nach Verletzungsform und nach Abklärung der Verletzung durch einen Therapeuten, die Heilung mit folgenden Hilfsmitteln zusätzlich unterstützen:

  • Arnika

Der in der Arnika-Blüte enthaltende, entzündungshemmende Stoff Helenalin unterstützt eine schnellere Abheilung bei Verletzungen, wie unter anderem, Prellungen, Quetschungen und Zerrungen. Auch rheumatische Beschwerden im Muskel- und Gelenkbereich können durch Arnika-Umschläge gelindert werden.

  • Beinwell

Der Beinwellwurzel-Extrakt hilft auch bei den oben genannten Verletzungen, indem  er die Schwellung und den Druckschmerz verringert.

  • Quarkumschläge

Quarkwickel sind nicht umsonst als Hausmittel bekannt. Der Grund dafür ist ihre abschwellende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Zudem kühlt der Quark angenehm. Einsetzen kann man den Wickel vor allem im Fall von Gelenkentzündungen und Verstauchungen.
Für den Quarkwickel selbst nimmst du ein Tuch und bestreichst es mit einem halben Zentimeter Quark. Dieser sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, sondern zuerst auf eine Zimmertemperatur von 18 Grad gebracht werden. Den Wickel gibst du dann als Kompresse auf die betroffenen Körperstellen.

  • Retterspitz

Im Falle von Hämatomen (Blutergüssen), Gelenk- und Muskelbeschwerden und Nackensteifigkeit kurbelt Retterspitz die Heilung an.

  • Diclofenac-Gel

Diclofenac ist ein Wirkstoff, welcher eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und kühlende Wirkung hat. Er hilft vor allem bei Entzündungen, Prellungen und generellen körperlichen Schmerzen.
Beim Auftragen des Gels ist es sehr wichtig, dass du den im Gel enthaltenen Alkohol zuerst verdampfen lässt, bevor du eine Bandage anlegst!

  • Ibuprofen-Gel

Ibuprofen ist wie Diclofenac schmerzlindernd und entzündungshemmend und lindert vor allem Gelenkbeschwerden und reduziert Entzündungsherde.

  • Enzymtherapie

Diese bisher aufgezählten Hilfsmittel finden nur äußerliche Anwendung. Um den inneren Heilungsprozess anzukurbeln hat sich hingegen bislang eine hochdosierte Enzymtherapie bewährt. Die dafür verwendeten Dragees enthalten zum Beispiel Bromelain, Papain (Papaya) und Pankreatin (tierischer oder pflanzlicher Herkunft).
Enzyme unterstützen, neben anderen positiven Eigenschaften, eine schnellere Abschwellung und eine Schmerzlinderung. Bromelain, zum Beispiel, ist ein Substrat aus der Ananas und wurde schon seit Hunderten von Jahren von den Indianern in Mittel- und Südamerika bei Verletzungen verwendet.

Wie kann ich meine Anfälligkeit für kleinere Verletzungen reduzieren?

Um in Zukunft weniger unter kleineren Verletzungen zu leiden, solltest du auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten. Magnesium ist sehr hilfreich, da es die Muskeln weniger anfällig für Krämpfe und Verletzungen macht. Magnesium findest du unter anderem in Nahrungsmitteln wie Beeren, Hülsenfrüchten und Nüssen. Mit einem guten Basenpulver könntest du den Mangel an Magnesium, Kalium, Calcium, Zink, etc. ausbalancieren.

Damit du also die nächsten Trainingseinheiten nicht lange ausfallen lassen musst, solltest du diese Tipps versuchen umzusetzen und dich zudem in einer Apotheke beraten lassen.

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